Tagesgeld vs. Festgeld: Welche klassische Sparform lohnt sich für dein Kind wirklich?

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Einstieg & warum das Thema wichtig ist

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Tagesgeld vs. Festgeld – ganz ehrlich, klingt das nicht nach einem grauen Bankberater-Thema? Aber genau das Gegenteil ist der Fall: Wenn du für dein Kind Geld zurücklegen möchtest, stolperst du automatisch über diese beiden klassischen Sparformen. Und die Frage ist: Was davon macht wirklich Sinn?

Viele Eltern denken zuerst an das gute alte Sparbuch, weil Oma und Opa das schon immer so gemacht haben. Aber ein Sparbuch eignet sich heute kaum noch zur Vermögensbildung. Deshalb lohnt sich der Blick auf die modernen Klassiker: Tagesgeldkonto und Festgeldkonto.

Warum das gerade für Eltern spannend ist?

  • Sicherheit geht vor: Niemand will riskieren, dass das Geld fürs Kind in der nächsten Finanzkrise verpufft.
  • Einfache Produkte: Du musst keine komplizierten Charts lesen oder BWL studieren.
  • Planbarkeit: Kinder wachsen schneller, als man „Zinseszins“ sagen kann – und plötzlich brauchst du Geld für den Führerschein oder die erste Wohnungseinrichtung.

Klassische Sparformen: die Basics

Unter „klassische Sparformen“ versteht man alles, was Banken seit Jahrzehnten anbieten: Sparbücher, Sparbriefe, Tagesgeld und Festgeld. Sie sind deshalb beliebt, weil sie:

  1. sicher sind (bis 100.000 € Einlagensicherung in der EU),
  2. transparent funktionieren (keine versteckten Risiken),
  3. und für alle Eltern leicht verständlich sind.

Und auch wenn in den letzten Jahren alle nur noch von ETFs und Aktien reden: Diese Sparformen haben weiterhin ihre Berechtigung. Sie eignen sich perfekt, wenn du Geld zurücklegen willst, ohne dich ständig um Schwankungen oder Börsenkurse zu sorgen.

Kurzer Vergleich zur Einordnung

  • Sparbuch: Nostalgie pur, aber praktisch zinslos.
  • Tagesgeld: Flexibel, Zinsen schwanken.
  • Festgeld: Planbar, aber unflexibel.
  • Sparbrief: Gibt’s noch, aber kaum einer nutzt ihn.

Für Eltern bedeutet das: Tagesgeld und Festgeld sind die relevantesten Varianten, über die du wirklich nachdenken solltest. Alles andere ist eher „Retro“.

Das Tagesgeldkonto – der flexible Klassiker

Wenn es um klassische Sparformen geht, ist das Tagesgeldkonto der unangefochtene Favorit vieler Eltern. Warum? Weil es super unkompliziert ist und dir gleichzeitig eine gewisse Sicherheit bietet. Im Prinzip ist es wie ein digitales Sparschwein: Geld rein, jederzeit wieder raus – und obendrauf gibt’s sogar noch Zinsen.

Was ist ein Tagesgeldkonto überhaupt?

Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Konto bei einer Bank, auf das du jederzeit Geld einzahlen und auch wieder abheben kannst. Im Unterschied zum Girokonto kannst du mit einem Tagesgeldkonto aber keine Überweisungen an Dritte machen, sondern es ist rein zum Sparen gedacht.

Die Zinsen sind variabel – das heißt, die Bank kann sie anpassen. Mal sind sie top, mal eher mau. Aktuell (Stand 2025) gibt es bei vielen Banken zwischen 2 und 3 % Zinsen. Das ist deutlich besser als das Sparbuch, aber weniger planbar als Festgeld.

Vorteile eines Tagesgeldkontos

  1. Flexibilität: Du kannst jederzeit an dein Geld. Wenn dein Kind plötzlich eine neue Brille braucht oder eine Klassenfahrt ansteht – kein Problem.
  2. Sicherheit: Wie alle klassischen Sparformen ist auch das Tagesgeld bis 100.000 € pro Person und Bank abgesichert (Einlagensicherung).
  3. Keine Kosten: Die meisten Tagesgeldkonten sind kostenlos.
  4. Einfache Einrichtung: Online in 10 Minuten eröffnet – auch für Kinderkonten.

Nachteile eines Tagesgeldkontos

  1. Zinsen schwanken: Heute freust du dich über 3 %, morgen gibt’s vielleicht nur noch 1 %.
  2. Inflation frisst mit: Wenn die Inflation höher ist als die Zinsen, verliert dein Geld langfristig an Kaufkraft.
  3. Keine riesigen Gewinne: Reich wirst du mit einem Tagesgeldkonto nicht.

Rechenbeispiel: Tagesgeldkonto fürs Kind

Nehmen wir an, du legst monatlich 50 € aufs Tagesgeldkonto deines Kindes.

  • Nach 5 Jahren: 3.000 € eingezahlt + ca. 150 € Zinsen (bei 2 %).
  • Nach 10 Jahren: 6.000 € eingezahlt + ca. 700 € Zinsen.
  • Nach 18 Jahren: 10.800 € eingezahlt + ca. 2.000 € Zinsen.

Das ist eine solide Basis – kein Lottojackpot, aber sicher und flexibel.

Falls du gerne wissen möchtest, wie viel Taschengeld für dein Kind angebracht ist, findest du hier meinen Taschengeld-Rechner.

Alltagstipp für Eltern

Richte einfach einen Dauerauftrag ein. So sparst du automatisch, ohne jeden Monat daran zu denken. Und das Beste: Dein Kind kann auf dem Kontoauszug sehen, wie sein Geld wächst – eine tolle Möglichkeit, den Umgang mit Geld zu lernen.

Ich habe übrigens ein Konto gefunden, das aktuell richtig gute Konditionen für Kinder bietet – hier kannst du dir das Tagesgeldkonto anschauen. Es ist flexibel und perfekt als erster Schritt ins Sparen.

Tagesgeld im Vergleich zu Sparbuch & Sparbrief

Bevor wir gleich zum Festgeldkonto kommen, lass uns noch einen kleinen Abstecher machen: Wie schlägt sich das Tagesgeldkonto eigentlich im Vergleich zu den anderen Klassikern wie Sparbuch und Sparbrief? Viele Eltern kennen diese Begriffe noch aus ihrer eigenen Kindheit – aber lohnen sie sich heute noch?

Das Sparbuch – ein Relikt aus Omas Zeiten

Das Sparbuch war jahrzehntelang DER Standard. Fast jedes Kind hatte eins, und viele Eltern verbinden damit schöne Erinnerungen: zur Einschulung ein Eintrag, zur Konfirmation wieder ein bisschen mehr Geld drauf, und irgendwann kam dann der große Moment, wenn man als Teenie das erste Mal selbst Geld abgehoben hat.

Aber: Das Sparbuch hat ein Problem – Zinsen gibt’s kaum noch. Viele Banken bieten 0,01 % oder gleich gar nichts mehr. Wenn du also 1.000 € einzahlst, bekommst du nach einem Jahr gerade mal 10 Cent dazu. Dafür lohnt sich das Porto der Kontoauszüge nicht mal mehr.

Fazit Sparbuch: Nostalgisch, ja – sinnvoll, nein. Für Kinder ist ein Tagesgeldkonto die viel bessere Alternative.

Gerade für Eltern lohnt sich ein Blick in den „Finanzratgeber: Money Moves – Broke war gestern„* – dort wird erklärt, wie man auch mit kleinen Beträgen langfristig Rücklagen aufbauen kann.

Die mit * markierten Links sind Affiliate-Links. Erläuterung siehe Hinweis oben.

Der Sparbrief – fast wie Festgeld, aber altmodisch

Ein Sparbrief funktioniert ähnlich wie ein Festgeldkonto: Du legst dein Geld für eine feste Laufzeit bei der Bank an und bekommst dafür garantierte Zinsen. Der Unterschied: Früher war der Sparbrief ein echtes Papierdokument, das du in den Händen halten konntest. Heute gibt es das meistens nur noch digital, aber der Name ist geblieben.

Die Konditionen sind oft ähnlich wie beim Festgeld. Der Nachteil: Weniger Flexibilität, manchmal auch weniger attraktive Zinsen als beim Festgeldkonto.

Fazit Sparbrief: Wer ein modernes Festgeldkonto haben kann, braucht keinen Sparbrief mehr.

Tagesgeld vs. Sparbuch vs. Sparbrief

Wenn man alle drei nebeneinanderlegt, ist das Ergebnis klar:

MerkmalTagesgeldkontoSparbuchSparbrief
Zinsen2–3 % variabel0–0,1 % (fast null)ca. 2–3 %, fest
FlexibilitätJederzeit verfügbarMittel (Abhebung begrenzt)Keine (wie Festgeld)
AttraktivitätHochSehr niedrigMittel

Ein kleiner Blick ins echte Leben – warum Sparen für Kinder oft anders läuft

Stell dir mal folgendes Szenario vor:
Es ist Sonntagmorgen, du trinkst gemütlich deinen Kaffee, dein Kind sitzt noch im Pyjama am Frühstückstisch und verkündet ganz beiläufig: „Mama, Papa – ich will in der 10. Klasse ein Auslandsjahr machen.“

Du verschluckst dich fast am Brötchen, weil du innerlich sofort hochrechnest: Flug, Schule, Unterkunft, Taschengeld… Wir reden hier nicht über 50 Euro Taschengeld, sondern über mehrere Tausend Euro.

Und genau in solchen Momenten zeigt sich, warum es wichtig ist, rechtzeitig zu wissen, wo man Geld sicher parken kann. Tagesgeld ist super, weil du spontan Zugriff hast – aber wenn du weißt, dass in fünf Jahren der große Traum Auslandsjahr ansteht, brauchst du vielleicht etwas Planbareres.

Ich erinnere mich noch an einen Freund von mir: Seine Eltern haben konsequent jeden Geburtstag und jedes Weihnachten das Geldgeschenk der Oma direkt aufs Festgeld gepackt. Jedes Mal hat er genörgelt: „Aber ich will doch ein neues Handy!“ Tja, fünf Jahre später hatte er dank Festgeld genug für den Führerschein – und zwar komplett ohne Nebenjob. Er hat selbst zugegeben: „Okay, war doch schlau.“

Das zeigt: Sparen für Kinder ist nicht nur Theorie, sondern hängt stark von euren Zielen und Situationen ab. Manchmal braucht ihr das Geld schnell, manchmal könnt ihr es langfristig anlegen. Und genau deshalb macht der Vergleich Tagesgeld vs. Festgeld so viel Sinn.

Im nächsten Abschnitt schauen wir uns deshalb das Festgeldkonto im Detail an: Was es kann, warum es weniger flexibel ist, aber oft die besseren Zinsen bringt – und für welche Ziele es wirklich Sinn macht.

Das Festgeldkonto – planbar, aber unflexibel

Wenn das Tagesgeldkonto der spontane beste Freund ist, dann ist das Festgeldkonto eher der disziplinierte Klassenstreber: zuverlässig, vorhersehbar, manchmal ein bisschen langweilig – aber am Ende bringt er die besseren Noten nach Hause.

Was ist ein Festgeldkonto?

Ein Festgeldkonto bedeutet: Du legst dein Geld für einen festen Zeitraum bei einer Bank an (z. B. 1 Jahr, 3 Jahre oder 5 Jahre). Während dieser Zeit kannst du das Geld nicht antasten – dafür bekommst du garantierte, fixe Zinsen.

  • Laufzeiten: von 1 Jahr bis zu 10 Jahren möglich.
  • Zinsen: aktuell (2025) zwischen 3 und 4 %, je nach Bank und Laufzeit.
  • Einlagensicherung: wie beim Tagesgeld bis 100.000 € pro Bank und Person.

Vorteile eines Festgeldkontos

  1. Planungssicherheit: Du weißt schon heute, wie viel Geld du am Ende bekommst.
  2. Bessere Zinsen als Tagesgeld: Je länger du dein Geld bindest, desto attraktiver die Konditionen.
  3. Disziplin ohne Stress: Du kannst das Geld nicht zwischendurch für Spontankäufe „zweckentfremden“.

Nachteile eines Festgeldkontos

  1. Unflexibel: Du kommst während der Laufzeit nicht an dein Geld – außer du zahlst teure Strafgebühren.
  2. Zinsfalle: Wenn die Marktzinsen steigen, hängst du mit deinem alten Vertrag fest.
  3. Nicht für Notfälle geeignet: Dafür lieber Tagesgeld nutzen.

Rechenbeispiele: Festgeld vs. Tagesgeld

Variante A – Kurzfristig (5 Jahre)

  • Betrag: 5.000 €
  • Festgeld: 3,5 % über 5 Jahre = ca. 935 € Zinsen → Endsumme: 5.935 €
  • Tagesgeld: 2 % (durchschnittlich, variabel) = ca. 520 € Zinsen → Endsumme: 5.520 €
    Unterschied: 415 € mehr durchs Festgeld.

Variante B – Mittelfristig (10 Jahre)

  • Betrag: 10.000 €
  • Festgeld: 3,5 % über 10 Jahre = ca. 4.100 € Zinsen → Endsumme: 14.100 €
  • Tagesgeld: 2 % (durchschnittlich) = ca. 2.200 € Zinsen → Endsumme: 12.200 €
    Unterschied: 1.900 € zugunsten des Festgelds.

Variante C – Langfristig (18 Jahre, typisches Kinder-Sparziel)

  • Betrag: 50 € pro Monat (10.800 € Einzahlungen über 18 Jahre)
  • Festgeld (3,5 % angenommen, jährlich neu abgeschlossen): ca. 4.200 € Zinsen → Endsumme: 15.000 €
  • Tagesgeld (2 % Schnitt): ca. 2.000 € Zinsen → Endsumme: 12.800 €
    Unterschied: 2.200 € mehr durchs Festgeld.

Alltagstipp für Eltern

Festgeld eignet sich besonders für klare Sparziele:

  • Führerschein mit 17/18
  • Auslandsjahr in der Oberstufe
  • Erstausstattung für die erste Wohnung

Stell dir vor, du legst jedes Geldgeschenk der Großeltern ins Festgeld. Nach 10–15 Jahren hat dein Kind nicht nur eine hübsche Summe, sondern auch gelernt: Wer warten kann, wird belohnt.

Übrigens: Wer sein Sparziel im Blick behalten will, nutzt am besten ein klassisches Haushaltsbuch*.

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Tagesgeld vs. Festgeld – welcher Typ bist du?

Jetzt, wo wir beide Konten gut kennen, kommt die eigentliche Frage: Tagesgeld vs. Festgeld – was passt besser zu dir und deinem Kind?

Stell dir das Ganze mal nicht so trocken vor, sondern eher wie zwei verschiedene Charaktere. Beide haben ihre Stärken und Schwächen – und du musst einfach schauen, mit wem du dich wohler fühlst.

Team Tagesgeld – die Flexiblen

Du gehörst zu Team Tagesgeld, wenn du:

  • gerne spontan entscheidest („Heute sparen, morgen doch die Klassenfahrt bezahlen“).
  • Wert darauf legst, dass du jederzeit an dein Geld kommst.
  • nicht nervös wirst, wenn die Zinsen mal schwanken.
  • eher kleinere Beträge zurücklegst, die nicht jahrelang gebunden sein sollen.

Typische Szenarien:

  • Die Oma überweist zu Weihnachten 100 € → du parkst sie auf dem Tagesgeld.
  • Dein Kind braucht plötzlich neue Fußballschuhe → kein Stress, du kannst jederzeit abheben.

Kurz gesagt: Tagesgeld ist wie eine flexible Freundin, die immer da ist, wenn du sie brauchst.

Team Festgeld – die Planer

Du fühlst dich mehr bei Team Festgeld zuhause, wenn du:

  • langfristig denkst („Das Geld ist für den Führerschein, nicht für ein neues Tablet“).
  • feste Ziele im Kopf hast, bei denen du die Summe in ein paar Jahren brauchst.
  • lieber Planungssicherheit hast als Überraschungen.
  • dich nicht ärgerst, dass das Geld zwischendurch „festhängt“.

Typische Szenarien:

  • Zum 18. Geburtstag soll dein Kind Startkapital haben → Festgeld mit 10 Jahren Laufzeit passt perfekt.
  • Ein Teil des Geldes aus Geldgeschenken wird für die Wohnungseinrichtung auf die Seite gelegt.

Kurz gesagt: Festgeld ist wie der zuverlässige Cousin, der immer pünktlich zum Geburtstag kommt – berechenbar und solide.

Der Mittelweg – warum viele Eltern beides kombinieren

Ganz ehrlich: Viele Eltern müssen sich gar nicht entscheiden. Stattdessen teilen sie das Geld auf:

  • Ein Teil aufs Tagesgeld für kurzfristige Bedürfnisse.
  • Ein Teil aufs Festgeld für feste Sparziele.

Das entspannt ungemein, weil man beides hat: Sicherheit und Planbarkeit.

Am Ende gibt es kein „richtig“ oder „falsch“. Es hängt davon ab, was für ein Typ du bist und was du für dein Kind im Blick hast. Ob du lieber flexibel bleibst oder lieber schon heute weißt, was in fünf Jahren auf dem Konto liegt – beides ist vollkommen okay.

FAQ – Elternfragen rund um Tagesgeld vs. Festgeld

1. Kann ich für mein Kind sowohl Tagesgeld als auch Festgeld nutzen?

Ja, absolut. Viele Eltern machen genau das. Es ist ein bisschen wie bei Schokolade und Chips: Warum solltest du dich entscheiden, wenn beides zusammen besser ist? Ein Teil bleibt flexibel auf dem Tagesgeldkonto, der andere wächst fest angelegt im Festgeld. So musst du dir keine Sorgen machen, dass du plötzlich ohne Geld dastehst, wenn doch mal was Unvorhergesehenes passiert.

2. Lohnt sich ein Sparbuch noch?

Ganz ehrlich: nur für Nostalgiker. Ein Sparbuch bringt heute so wenig Zinsen, dass du das Kleingeld fast lieber in eine Spardose steckst. Manche Großeltern schwören noch drauf, weil sie das aus ihrer eigenen Kindheit kennen. Aber rein rechnerisch ist es einfach nicht mehr sinnvoll. Tagesgeld schlägt das Sparbuch in allen Punkten – außer vielleicht im „Retro-Charme“.

3. Was ist sicherer – Tagesgeld oder Festgeld?

Beides ist gleich sicher. Dank der europäischen Einlagensicherung sind deine Einlagen bis 100.000 € pro Bank abgesichert. Bedeutet: Selbst wenn die Bank plötzlich dichtmacht (und das ist in Deutschland wirklich sehr selten), wäre dein Geld theoretisch geschützt.

4. Was ist, wenn die Zinsen steigen oder fallen?

Beim Tagesgeldkonto können die Zinsen jederzeit angepasst werden. Heute jubelst du vielleicht über 3 %, morgen sind es nur noch 1 %. Beim Festgeld bist du dagegen festgelegt – auch wenn die Marktzinsen steigen, bleibst du bei deinem vereinbarten Satz. Klingt erstmal doof, aber der Vorteil ist eben die Planungssicherheit. Am Ende hängt es davon ab, ob du flexibel oder planbar sparen willst.

5. Ab welchem Betrag lohnt sich Festgeld überhaupt?

Schon ab ein paar Hundert Euro kann es Sinn machen. Manche Eltern legen zum Beispiel 500 € Geburtstagsgeld im Festgeld für ein Jahr an – einfach, weil es dort sicher ist und etwas mehr Zinsen bringt. Es muss also nicht immer gleich ein riesiger Betrag sein.

6. Ist Festgeld nicht total altmodisch?

Das denkt man erstmal. Aber tatsächlich nutzen auch heute noch viele junge Familien Festgeld, einfach weil es zuverlässig und berechenbar ist. Nur weil es kein hipper Trend ist, heißt das nicht, dass es schlecht ist. Im Gegenteil – gerade für Kinderziele passt es oft richtig gut.

7. Was passiert, wenn ich das Festgeld doch früher brauche?

Kurz gesagt: Das geht fast nie. Bei den meisten Banken ist das Geld bis zum Ende der Laufzeit blockiert. Es gibt manchmal Ausnahmen, aber die kosten Gebühren und machen das Ganze unattraktiv. Deshalb sollte Festgeld nur für Geld genutzt werden, das du in der Zeit wirklich nicht brauchst.

8. Was ist besser für Geschenke von Oma und Opa?

Das kommt drauf an. Wenn es eher kleine Beträge sind, die bald für Ausgaben wie Klassenfahrten oder Hobbys genutzt werden, dann passt Tagesgeld besser. Wenn es aber größere Summen sind, die sowieso länger liegen bleiben können, dann ist Festgeld die bessere Wahl.

Fazit – es kommt aufs Ziel an

Nach all den Zahlen, Beispielen und Vergleichen zwischen Tagesgeld vs. Festgeld bleibt eigentlich nur eine zentrale Erkenntnis: Es kommt auf dein Ziel an.

Wenn du für dein Kind sparen willst, musst du dich nicht in komplizierte Finanzprodukte einarbeiten oder die Börsenkurse studieren. Es reicht völlig, wenn du dir ehrlich die Frage stellst: „Wofür will ich das Geld eigentlich zurücklegen?“

  • Für spontane Wünsche oder kurzfristige Ausgaben (Klassenfahrt, neues Fahrrad, Musikunterricht): → Hier passt das Tagesgeldkonto perfekt. Flexibel, jederzeit verfügbar, ein bisschen Zinsen – genau das, was du brauchst, wenn du nicht weißt, wann das Geld gebraucht wird.
  • Für feste Ziele in der Zukunft (Führerschein, Auslandsjahr, erste Wohnung): → Da fühlt sich das Festgeldkonto wohler. Planbar, zuverlässig, mit festen Zinsen – und ideal, wenn du weißt, dass das Geld in der Zwischenzeit sowieso nicht angerührt wird.
  • Für Eltern, die beides wollen: → Die Kombination ist unschlagbar. Ein Teil flexibel, ein Teil fest – so hast du immer Zugriff, ohne die langfristigen Zinsen zu verpassen.

Der entspannte Blick auf klassische Sparformen

Es ist kein „Kampf“ Tagesgeld vs. Festgeld. Es ist eher wie zwei Werkzeuge in deinem Werkzeugkasten. Manchmal brauchst du den Schraubenzieher (flexibel), manchmal den Hammer (stabil). Und niemand käme auf die Idee, nur eins davon zu besitzen.

Das Gleiche gilt fürs Sparen für Kinder: Es ist absolut in Ordnung, beide Konten parallel zu haben. Du entscheidest einfach, wie du die Beträge aufteilst.

Eltern-Realität

Am Ende weißt du am besten, wie dein Familienalltag aussieht. Vielleicht bist du eher der Typ „flexibel, weil ständig Überraschungen passieren“. Vielleicht bist du aber auch der Typ „lieber heute schon für den Führerschein in fünf Jahren vorsorgen“. Beides ist richtig. Und das Schöne: Du kannst jederzeit anpassen, wie du dein Geld aufteilst.

Zusammengefasst

  • Tagesgeld: flexibel, aber schwankende Zinsen.
  • Festgeld: planbar, aber gebunden.
  • Kombi: oft die entspannteste Lösung.

Kein Stress, kein Druck – und vor allem: kein falscher Weg. Wichtig ist nur, dass du überhaupt anfängst, Geld für dein Kind zurückzulegen. Alles andere ist am Ende eine Frage deiner Ziele und deines Bauchgefühls.

Und vielleicht denkst du in ein paar Jahren zurück und sagst: „Wie gut, dass ich mich damals dafür entschieden habe.“

Hier findest du noch weitere Informationen zur Einlagensicherung.

Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten dar. Alle Angaben sind ohne Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Investitionen sind mit Risiken verbunden. Bitte informiere dich selbstständig und ziehe bei Bedarf eine unabhängige Finanzberatung hinzu.